Fütterstörung

Fütterstörung / Essverhaltensstörung

Fütterstörung / Essverhaltensstörung

Bei einer Fütter- / Essverhaltensstörung handelt es sich um eine Störung der Nahrungsaufnahme im frühen Kindesalter (bis zum 6. Lebensjahr).

Es können unterschiedliche Symptome auftreten, wie beispielsweise:

  • mangelndes Interesse am Essen
  • mangelnder Appetit
  • aufgenommene Nahrungsmenge ist zu gering
  • Nahrungsaufnahme dauert sehr lange
  • Füttern häufiger als alle zwei Stunden
  • Verweigerung von bestimmten Konsistenzen
  • extrem wählerisches Essverhalten
  • bizarre Essgewohnheiten
  • Heraufwürgen von Nahrung
  • häufiges Erbrechen

Fütter- /Essverhaltensstörungen treten häufig bei Kindern ohne zugrunde liegende Erkrankung auf. Grundsätzlich ist es sehr wichtig diese Symptome bei der Kinderärztin / dem Kinderarzt anzusprechen, um mögliche organische Ursachen ausschließen zu können. 

Baby 2

Orofazialstörung

Orofazialstörung

Unter der Orofazialstörung versteht man ebenfalls eine Störung der Nahrungsaufnahme. Jedoch liegt hier meist eine neurologische oder organische Ursache zugrunde. Betroffen können hierbei das Saugen, das Schlucken, das Abbeißen, das Kauen, der Muskeltonus und die Sensibilität im Mundbereich sowie die Mundreflexe sein.

Eine Orofazialstörung kann beispielsweise nach einer langen Sondierungszeit, bei frühkindlichen Erkrankungen, Syndromen, aufgrund einer Hirnschädigung oder auch als Folge Appetit hemmender Medikamente auftreten.

Es können unterschiedliche Symptome auftreten, wie beispielsweise:

  • übermäßig ausgeprägte oder verminderte Reflexe
  • eine Über- / Unterempfindlichkeit im Mundbereich
  • übermäßiger Speichelfluss
  • mangelnde Speichelkontrolle
  • unregelmäßiger Saugrhythmus
  • rasche Erschöpfung beim Saugen
  • unruhiges / gestresstes / unkoordiniertes Trinkverhalten
  • Gewichtsstagnation oder Gewichtsverlust
  • Schwierigkeit der Koordination von Saugen, Schlucken und Atmen
Baby 3

Dysphagie (Schluckstörung)

Dysphagie (Schluckstörung)

Eine Dysphagie ist eine Schluckstörung. Diese kann sich sowohl bei der Aufnahme der Nahrung, der Verarbeitung im Mundraum als auch beim Transport zeigen. Es können unterschiedliche Ursachen vorliegen. Bei Verdacht auf das Vorhandensein einer Schluckstörung sollte umgehend eine ärztliche / therapeutische Überprüfung erfolgen. Es können ähnliche Symptome auftreten wie bei einer Fütter- oder Orofazialstörung. 

Aussprache

Aussprachestörung

Aussprachestörung

Aussprachestörungen sind durch Fehler in der Lautbildung und / oder deren -verwendung gekennzeichnet. Betroffene Laute oder Lautverbindungen werden ausgelassen, durch Andere ersetzt oder anders gebildet.

Hierzu zählen beispielsweise:

  • die Auslassung von Lauten (Kind sagt zu „Frosch“ -> „Fosch“ oder zu „Blume“ -> „Bume“)
  • die Vorverlagerung (Kind sagt zu „Kasse“ -> „Tasse“ oder zu „Gabel“ -> „Dabel“)
  • der Sigmatismus (das sogenannte Lispeln)
Kleinkind

Sprachentwicklungsstörung

Sprachentwicklungsstörung

Unter einer Spracherwerbsstörung versteht man einen verspäteten oder ausbleibenden Sprechbeginn. Durch eine Vielzahl von inneren und äußeren Einflüssen können der Spracherwerb und die Sprachentwicklung beeinträchtigt sein. Etwa 10% der zwei- bis zweieinhalb Jährigen beginnen nicht zu sprechen. Diese Kinder werden als „Late Talker“ bezeichnet.

Kinder die eine Sprachentwicklungsstörung aufweisen, können ganz unterschiedliche Symptome zeigen, wie ein eingeschränktes Sprachverständnis, Wortfindungsstörungen oder auch Schwierigkeiten beim Erwerb und Gebrauch sprachlicher Fähigkeiten, wie Wortschatz und Grammatik. Häufig sind mehrere Bereiche betroffen. 

Zusätzlich kann eine fehlerhafte Lautverwendung eine Symptomatik darstellen.

Diese sprachlichen Entwicklungsstörungen können auch in Zusammenhang mit Syndromen und Behinderungen auftreten.

Myofunktionelle Störung

Myofunktionelle Störung

Myofunktionelle Störung

Unter myofunktionellen Störungen versteht man Fehlfunktionen der Kau-, Schluck- und Gesichtsmuskulatur. Hierbei kann es beispielsweise aufgrund eines fehlerhaften Schluckmusters zu Gebiss- und Kieferfehlstellungen kommen und zum Teil auch Aussprachestörungen zur Folge haben.

Stottern Kind

Redeflussstörung

Redeflussstörung

Redeflussstörungen können in Form des Polterns oder des Stotterns zu Tage treten. Die Ursachen sind vielfältig.


Die Verständlichkeit ist beim Poltern durch ein erhöhtes Sprechtempo eingeschränkt. Es kann unter anderem zu Laut-, Silben- und Wortauslassungen kommen, die sich zusätzlich negativ auf die Verständlichkeit auswirken.


Das Stottern ist durch Unflüssigkeiten des Redeflusses gekennzeichnet, welche sich beispielsweise in Wiederholungen, Dehnungen und Blockaden äußern können.

Hören

Hörstörung

Hörstörung

Ein unzureichendes Hörvermögen führt häufig zu Sprech- und Sprachproblemen. Eine Hörstörung kann von Geburt an vorliegen oder im Laufe des Lebens auftreten. Durch das eingeschränkte oder nicht vorhandene Hörvermögen können die auditiven Reize der Umwelt nur unzureichend oder nicht wahrgenommen und verarbeitet werden. Das Feedback der eigenen Sprachbildung über das Hören ist somit erschwert oder nicht möglich. Häufig liegen Probleme hinsichtlich der Verwendung und Bildung von Lauten vor. 

Kinder

Weiteres

Weiteres

Es gibt noch viele weitere Bereiche, in denen eine logopädische Behandlung sinnvoll oder notwendig ist, wie beispielsweise bei Auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS), Cerebral Paresen und kindlichen Aphasien.

Aphasie

Aphasie

Aphasie

Eine Aphasie ist eine erworbene Sprachbeeinträchtigung infolge einer Hirnschädigung oder neurologischen Erkrankung. Es können Schwierigkeiten beim Verstehen, Sprechen, Lesen und / oder Schreiben auftreten.

Ein häufiges Symptom ist die Wortfindungsstörung.

Die aphasische Sprachstörung kann die Teilhabe der / des Betroffenen im Alltag erheblich einschränken. Das Lesen von Uhrzeiten, das Schreiben einer Einkaufsliste oder die Auswahl des Fernsehprogramms, können beispielsweise zur großen Herausforderung werden. 

Dysarthrie

Dysarthrie

Dysarthrie

Eine Dysarthrie ist eine erworbene Beeinträchtigung, die sich in Auffälligkeiten der Stimme, des Sprechens und der Atmung zeigt. Sie kann beispielsweise in Folge von Schlaganfällen oder im Verlauf fortschreitender neurologischer Erkrankungen auftreten. Häufig ist auch die Sprachmelodie betroffen. Die Dysarthie fällt meist durch eine undeutliche Sprechweise auf.

Dysphagie

Dysphagie

Dysphagie

Eine Dysphagie ist eine Schluckstörung. Sie tritt häufig in Folge von Schlaganfällen oder anderen neurologischen Erkrankungen auf.

Ebenfalls kann die Dysphagie bei organischen / anatomischen Veränderungen auftreten. Sie zeigt sich beispielsweise in häufigem Verschlucken.

Bei Verdacht auf das Vorhandensein einer Schluckstörung sollte umgehend eine ärztliche / therapeutische Überprüfung erfolgen.

Sprechapraxie

Sprechapraxie

Sprechapraxie

Die Sprechapraxie beschreibt eine Koordinations-, Handlungs- und Bewegungsplanungsstörung beim Sprechen. Die häufigsten Ursachen sind Schlaganfälle, aber auch Schädelhirntraumata, Hirntumore oder entzündliche Hirnprozesse. Die Sprechapraxie äußert sich in Auffälligkeiten in den Bereichen Artikulation, Sprechmelodie und- rhythmus und Sprechverhalten. Häufig geht das Sprechen mit Anstrengung, Suchbewegungen, gepresster Stimme oder Anspannungen der Hals- und Gesichtsmuskulatur einher.

Laryngektomie

Zustand nach Laryngektomie

Zustand nach Laryngektomie

Nach der Entfernung des Kehlkopfes entfällt die physiologische Stimmfunktion, da die Stimmbänder nicht mehr vorhanden sind. Heutzutage werden unterschiedliche Operationsverfahren durchgeführt. In der Therapie werden individuelle Ersatzstimmfunktionen erarbeitet, um die Kommunikation wieder ermöglichen zu können.

Stimme

Dysphonie

Dysphonie

Unter der Dysphonie versteht man eine Stimmstörung. Diese liegt vor, wenn die Leistungsfähigkeit der Stimme eingeschränkt und / oder ihr Klang verändert ist. Die Stimme kann beispielsweise rau, heiser, belegt oder behaucht klingen.

Stimmstörungen können organischer, funktioneller, hormoneller oder psychogener Ursache sein. 

Stottern Erwachsene

Redeflussstörung

Redeflussstörung

Redeflussstörungen können in Form des Polterns oder des Stotterns zu Tage treten. Die Ursachen sind vielfältig.  


Die Verständlichkeit ist beim Poltern durch ein erhöhtes Sprechtempo eingeschränkt. Es kann unter anderem zu Laut-, Silben- und Wortauslassungen kommen, die sich zusätzlich negativ auf die Verständlichkeit auswirken.


Das Stottern kann bereits im Kindes- aber auch erst plötzlich im Erwachsenenalter auftreten. Bei Erwachsenen kann sich das erworbene Stottern aufgrund neurologischer oder psychischer Erkrankungen zeigen. Das Stottern ist durch Unflüssigkeiten des Redeflusses gekennzeichnet, welche sich beispielsweise in Wiederholungen, Dehnungen und Blockaden äußern können.

Facialisparese

Fazialisparese

Fazialisparese

Unter einer Fazialisparese versteht man die Lähmung des Nervus facialis. Dies führt vor allem zu Ausfallerscheinungen der Gesichtsmuskulatur und / oder der Drüsen. Die Fazialisparese tritt meist einseitig auf. Als Ursache können neurologische Vorfälle oder Erkrankungen festgemacht werden. In vielen Fällen ist die Ursache jedoch nicht zu erkennen. 

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